Digitale Schreibförderung im Bildungskontext: Ein systematisches Review
Beitrag in Sammelwerk › Forschung › begutachtet
Publikationsdaten
Von | Johanna Fleckenstein, Raja Reble, Jennifer Meyer, Thorben Jansen, Lucas Wilhelm Liebenow, Jens Möller, Olaf Köller |
Originalsprache | Deutsch |
Erschienen in | Katharina Scheiter, Ingrid Gogolin (Hrsg.), Bildung für eine digitale Zukunft. (Edition ZfE; Band 15) |
Seiten | 3-25 |
Herausgeber (Verlag) | Springer VS |
ISBN | 978-3-658-37894-3, 978-3-658-37895-0 |
ISSN | 2512-0778, 2512-0786 |
DOI/Link | https://doi.org/10.1007/978-3-658-37895-0_1 |
Publikationsstatus | Veröffentlicht – 05.2023 |
Die Gelegenheit zum Üben sowie qualitativ hochwertiges, zeitnahes Feedback zählen zu den wirksamsten Unterstützungsmaßnahmen beim Schreiben. Eine entsprechende Förderung lässt sich in Intelligenten Tutoriellen Systemen (ITS) zielführend umsetzen. Der Einsatz von ITS beim Schreiben wurde bereits in mehreren quantitativ-empirischen Einzelstudien untersucht, über die das vorliegende systematische Review einen Überblick gibt. Zudem werden zentrale Forschungslücken im Bereich der digitalen Schreibförderung identifiziert. Die Literaturrecherche ergab 4462 Einträge, von denen 48 Studien den vorher festgelegten Einschlusskriterien entsprachen. Die Kodierung fokussierte auf die folgenden Aspekte: (1) die Charakteristika relevanter Studien; (2) die Wirksamkeit digitaler Lernumgebungen bei der Schreibförderung; (3) die Identifikation zentraler Desiderata. Die Ergebnisse zeigen, dass die Effekte digitaler Schreibförderung meist positiv sind, es allerdings es an Studien mit experimentellen Kontrollgruppendesigns und einer systematischen Betrachtung adaptiver Fördermaßnahmen mangelt. Darüber hinaus fehlt es an Studien, die nicht-kognitive Outcomes und individuelle Einflussfaktoren aufseiten der Lernenden berücksichtigen. Auf Basis der Ergebnisse werden sechs Empfehlungen für zukünftige Forschung zur digitalen Schreibförderung formuliert.