STePS
Student Teacher Professional Development Study

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Im Lehramtspanel STePS werden individuelle Professionswege von angehenden Lehrkräften sowie die Entwicklung der Lehrkräftebildung in Schleswig-Holstein als Kooperationsprojekt zwischen den beiden Landesprogrammen Allianz für Lehrkräftebildung und Zukunft Schule im digitalen Zeitalter untersucht.

Projektdaten


ForschungslinienForschungslinie Professionelle Kompetenz von Lehrkräften und pädagogischem Personal
AbteilungenDidaktik der Chemie, Erziehungswissenschaft und Pädagogische Psychologie
FörderungBundesministerium für Bildung und Forschung (1.7.201931.12.2023), Allianz für Lehrkräftebildung (1.1.202431.12.2027)
Laufzeit1.1.201631.12.2027
Statuslaufend
Beteiligte am IPNProf. Dr. Dr. h.c. Ilka Parchmann (Projektleitung), Dr. Andrea Bernholt, Dr. Stefan Sorge
Verbundbeteiligte

IPN Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (Koordination), Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Europa-Universität Flensburg

Projektbeschreibung

Die Student Teacher Professional Development Study (STePS) bezeichnet das Kieler Lehramtspanel, das 2016 im Rahmen der Qualitätsoffensive Lehrerbildung im BMBF-Projekt Lehramt mit Perspektive an der CAU (LeaP@CAU) angelegt wurde. Der Fokus von STePS lag von 2016-2023 auf der Optimierung universitärer Angebote zur gezielten Förderung der professionellen Kompetenz angehender Lehrkräfte. Ab 2023 wird die Studie im Rahmen der beiden Landesprogramme Allianz für Lehrkräftebildung und Zukunft Schule im digitalen Zeitalter fortgeführt. Beiden Landesprogrammen gemein ist, dass Lehrkräfte in Schleswig-Holstein angemessen und umfangreich auf den Unterricht der Zukunft vorbereitet werden sollen. Daher wird die bisher laufende Erhebung auch auf die Europa-Universität Flensburg und die Musikhochschule Lübeck erweitert.

Aus Perspektive des Landesprogramms Zukunft Schule im digitalen Zeitalter soll untersucht werden, wie die Studierenden den Einsatz digitaler Medien in Lehr- und Lernkontexten bewerten und wie sie ihre eigenen berufsbezogenen digitalen Kompetenzen einschätzen. Das übergeordnete Ziel ist die empirische Begleitung und Evaluation von Maßnahmen zur Anpassung bzw. (Weiter)Entwicklungen des Lehramtsstudiums an die fortschreitende Digitalisierung des Unterrichts- und Schulalltags durch entsprechende universitäre Lerngelegenheiten und außercurriculare Angebote. Zudem sollen Bedarfe seitens der Lehramtsstudierenden sichtbar und für die Entwicklung von phasen- und institutionsübergreifenden Angeboten in der Lehrkräftebildung nutzbar gemacht werden.

Ein zentrales Ziel der Allianz für Lehrkräftebildung ist die Reduzierung der Abbruchquoten durch das Anstoßen grundlegender Änderungen im Lehramtsstudium. Dafür werden neben den direkten Abbruchintentionen der Teilnehmenden auch die soziale und akademische Integration sowie die Zufriedenheit mit Studienbedingungen und Lehrveranstaltungen evaluiert. Zudem wird – wie in den vergangenen Jahren – die Abstimmung zwischen den jeweiligen Fächern in Hinblick auf die Vernetzung von fachlichen, fachdidaktischen und bildungswissenschaftlichen Inhalten untersucht. Weiterhin werden die bereits vorhandenen außercurricularen Angebote evaluiert, um Erkenntnisse zur Optimierung der zusätzlichen Angebote zu gewinnen. Darüber hinaus sollen durch die Untersuchung weiterer Konstrukte wie z. B. der emotionalen Erschöpfung und zentraler Persönlichkeitsfaktoren, Erkenntnisse über die Professionalisierung und die psychosoziale Entwicklung der Studierenden gewonnen werden.

Die Ergebnisse der bisherigen Erhebungen sind unter diesem Link zu finden.

Studiendesign

STePS wurde als begleitende Längsschnittstudie zur Evaluation der beiden Landesprogramme angelegt und erstreckt sich in einem Multi-Kohorten-Sequenz-Design über das Bachelor- und Masterstudium aller lehramtsbildenden Fachrichtungen (vgl. Abbildung 1). Auf diesem Weg ermöglicht die wiederholte Befragung der Lehramtsstudierenden Einschätzungen zur individuellen und institutionellen Entwicklung im zeitlichen Verlauf der Lehramtsausbildung.

Abbildung 1. Multi-Kohorten-Sequenz-Design mit bisher acht Messzeitpunkten. Die Zielkohorten (Kreise) erlauben (quasi-)längsschnittliche Untersuchungen der Entwicklung von Lehramtsstudierenden, u. a. beim Übergang vom Bachelor- ins Masterstudium. Zudem erlaubt das Design Vergleiche zwischen den Kohorten.