Am Zentrum für internationale Bildungsvergleichsstudien (ZIB) e.V. betreiben drei der führenden Institutionen in der deutschen Bildungsforschung, das Deutsche Institut für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF), die School of Education der Technischen Universität München (TUM) und das Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN), gemeinsam Bildungsforschung im Bereich der Large Scale Assessments, also der Schulleistungsuntersuchungen im großen Maßstab (z.B. PISA).
Neben der Bildungsforschung ist die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses ein zentrales Anliegen des ZIB. Daher organisieren die verschiedenen Standorte des ZIB regelmäßig eine ZIB-Akademie mit Workshops zu unterschiedlichen Themen.
Im Mittelpunkt der achten ZIB-Akademie 2024 am IPN in Kiel stehen Methoden zur kausalen Inferenz und ihre Kombination mit Verfahren des Maschinellen Lernens. Dieses Thema ist für die Bildungsforschung und andere Sozialwissenschaften von besonderer Relevanz, da häufig ein zentrales Interesse an der kausalen Interpretation von beobachteten Zusammenhängen besteht, experimentelle Daten jedoch nicht verfügbar sind. In den letzten Jahren ist daher sowohl in der angewandten wie auch der methodischen Forschung ein zunehmendes Interesse an diesem Thema zu verzeichnen, gepaart mit neuen Entwicklungen auf dem Gebiet des Maschinellen Lernens, die eine flexible Modellierung von Zusammenhängen ermöglichen.