Folge 5 jetzt online: IPN-Podcast diskutiert die Nutzung von 3D-Druckern als Lernkontext im Mathematikunterricht
14. Juli 2022
Was hat das Thema 3D-Druck im Mathematikunterricht zu suchen? Und wie kann die Beschäftigung damit dazu beitragen, Schülerinnen und Schüler gezielt auf die Arbeitswelt vorzubereiten?
Die neuste Folge des am IPN produzierten Mathematik-Podcasts „Forschung für Bildung“ geht unter anderem diesen Fragen nach und beschäftigt sich dabei intensiv mit dem Projekt „DiASper“ (Digitale Arbeitswelt aus Schulperspektive). Das deutsch-dänische Kooperationsprojekt zwischen dem IPN und der Universität Odense untersucht die Verknüpfung der modernen digitalen Arbeitswelt mit der Schule – insbesondere mit dem Unterricht im Schulfach Mathematik.
Ein zentrales Ziel von DiASper ist es, die Grenzregion zwischen Deutschland und Dänemark so zusammenzubringen, dass Fachkräfte aus Schleswig-Holstein auch Arbeitsmöglichkeiten in Süddänemark wahrnehmen und umgekehrt. „Mit DiASper wollen wir einen speziellen Beitrag dazu leisten, indem wir Schülerinnen und Schülern Einblicke in digitale Techniken der modernen Arbeitswelt der Region liefern“, fasst der Projektkoordinator Dr. Marc Wilken zusammen. Exemplarisch wurde dazu die 3D-Druck-Technologie gewählt, die in der Fertigungsindustrie zunehmend eine wichtigere Rolle spielt und im Hintergrund viel Mathematik enthält. „Um den 3D-Druck sinnvoll in den regulären Mathematikunterricht zu integrieren, haben wir einen besonderen Ansatz gewählt und verwenden den 3D-Druck als Lernkontext und nicht als Lerninhalt“, so Prof. Dr. Aiso Heinze, Direktor der IPN-Abteilung Didaktik der Mathematik, der das Projekt DiASper leitet.
Zu Gast im Podcast ist neben Marc Wilken und Aiso Heinze auch Mira Wulff, Doktorandin am IPN, die im Projekt DiASper arbeitet. Sie entwickelt die konkreten Unterrichtsvorschläge, die den Schülerinnen und Schülern das Lernen von Mathematik anhand des 3D-Drucks ermöglichen soll. „Bei der Nutzung des 3D-Drucks als Lernkontext geht es darum, die mathematischen Begriffe und Verfahren im gesamten Prozess von der digitalen Erstellung des Druckobjekts bis zum gedruckten Objekt zu betrachten und so für den Lernprozess zugänglich zu machen“, beschreibt sie die Herausforderung. Gemeinsam geben die drei Gäste interessante Einblicke in Hintergründe und Abläufe des laufenden Projekts und berichten neben ersten Ergebnissen auch die noch geplanten Projektschritte für die Verbreitung der Materialien in die Bildungspraxis.
Die Folge ist ab jetzt bei Spotify sowie auf dem YouTube-Kanal des IPN abrufbar. Ein Skript, in dem Sie alle Inhalte auch nachlesen können, finden Sie hier.