Volle Energie bei der Finalrunde der PhysikOlympiade am DESY
Spannende physikalische Fragestellungen stehen im Zentrum der PhysikOlympiade. Zur bundesweiten Finalrunde des diesjährigen Wettbewerbs sind 15 Schülerinnen und Schüler vom 21. bis 26. Mai am Deutschen Elektronen-Synchrotron (DESY) in Hamburg zusammengekommen. Die jungen Talente haben sich unter knapp 1000 Teilnehmenden für dieses Finale qualifiziert und bei kniffligen theoretischen und experimentellen Aufgaben ihr physikalisches Können unter Beweis gestellt. Die fünf besten Finalisten reisen nun im Sommer als Nationalteam zur Europäischen PhysikOlympiade nach Georgien.
Der jährlich ausgetragene Auswahlwettbewerb für die Internationale PhysikOlympiade (IPhO), die PhysikOlympiade in Deutschland, wird vom Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN) in Kiel im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und in Zusammenarbeit mit den Kultusministerien der Länder durchgeführt. Unter dem Motto: „Zeige Dein Talent!“ fordert die PhysikOlympiade in vier Wettbewerbsrunden das Wissen und die Fähigkeiten physikbegeisterter Schülerinnen und Schüler aus ganz Deutschland sowie von deutschen Schulen im Ausland mit anspruchsvollen und spannenden Aufgaben heraus. Vielfältige Förderangebote unterstützen dabei die Teilnehmenden sowie ihre Lehrkräfte und motivieren zu einer intensiven Auseinandersetzung mit physikalischen Themen. Jährlich beteiligen sich bundesweit etwa 1000 Schülerinnen und Schüler mit etwa 400 Lehrkräften an dem Wettbewerb.
Die Aufgaben und Experimente der Finalrunde wurden von der Wettbewerbsleitung am IPN sowie der Aufgabengruppe der Physik-Olympiade konzipiert. Sie boten den 15 jungen Talenten aus sieben Bundesländern, einige Herausforderungen. Quer durch die Physik ging es zum Beispiel um Zaubertricks, Totalreflexionen, die Erzeugung von Röntgen-strahlung und beschädigte Unterwasserkabel.
Neben den Klausuren bekamen die jungen Talente Einblicke in die vielfältigen Forschungsthemen des DESY und konnten bei einem Besuch des European XFEL ihren Horizont erweitern. Eine Exkursion zum Internationalen Maritimen Museum rundete das Rahmenprogramm ab. Neben dem Programm waren das Treffen mit Gleichgesinnten und der rege Austausch untereinander aber ebenso wichtig.
Bei der Preisverleihung am 26. Mai wurden die Sieger von der Wettbewerbsleitung der PhysikOlympiade in Deutschland, dem DESY und der Behörde für Schule und Berufsbildung in Hamburg geehrt. Ein Festvortrag eines ehemaligen Teilnehmers des Wettbewerbs bot dafür den passenden physikalischen Rahmen. Die fünf besten deutschen Nachwuchsphysikerinnen bzw. -physiker 2024 und damit die Mitglieder des diesjährigen Nationalteams sind:
Platz 1: Oleksandr Prasolov, Gymnasium Neutraubling (Bayern)
Platz 2: Johannes Kröcher, Martin-Andersen-Nexö-Gymnasium (Dresden, Sachsen)
Platz 3: August Rehdorf, Heinrich-Hertz-Gymnasium (Berlin)
Platz 4: Armas Scharpegge, Ratsgymnasium Bielefeld (Nordrhein-Westfalen)
Platz 5: Jannik Weber, Carl-Zeiss-Gymnasium (Jena, Thüringen)
Für die fünf Olympioniken geht es zunächst zu weiteren Trainingsseminaren nach Heide, Cambridge und Kiel, um dann perfekt vorbereitet im Juli zur 8. Europäischen PhysikOlympiade zu reisen, wo sie mit Teilnehmenden aus mehr als 40 Ländern antreten.
Aber auch den Teilnehmenden, die keinen der Hauptpreise in dieser Runde erreicht haben, gebührt Anerkennung für ihre bemerkenswerten Leistungen.
Die Wettbewerbsleitung der PhysikOlympiade in Deutschland bedankt sich bei allen Beteiligten an der Runde für die Unterstützung. Ein besonderer Dank gebührt den ehemaligen Wettbewerbsteilnehmerinnen und -teilnehmern sowie studentischen Mitarbeitenden des Juryteams ohne die die Runde nicht durchführbar gewesen wäre.
Kontakt zur Wettbewerbsleitung
Dr. Stefan Petersen
IPN an der Universität Kiel
Olshausenstraße 62
24098 Kiel
Tel.: 0431 880-5120
E-Mail: petersen@ipho.info
Web: www.ipho.info